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Jul 05, 2023

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Aluminium mit fast 70 Prozent CO₂-Reduktion im Vergleich zum europäischen

Aluminium mit einer CO₂-Reduktion von fast 70 Prozent im Vergleich zum europäischen Durchschnitt und einem Recyclinganteil von mindestens 25 Prozent hat den Validierungstest für den Einsatz in anspruchsvollen Strukturgussbauteilen bestanden

Nach der Ankündigung der Technologiepartnerschaft mit dem Aluminiumhersteller Hydro im Dezember 2022 präsentiert Mercedes-Benz erste Ergebnisse seiner Roadmap für kohlenstoffarme Technologien. Nach einer erfolgreichen Testphase von kohlenstoffarmem Aluminium mit einem Anteil von mindestens 25 Prozent an Post-Consumer-Schrotten bringt das Unternehmen in diesem Jahr anspruchsvolle Strukturgussbauteile aus dem nachhaltigeren Material in die Serienproduktion. Das getestete Aluminium weist einen CO2-Fußabdruck von lediglich 2,8 kg CO₂ pro kg Aluminium auf.

„Auf unserem Weg, bis 2039 eine Netto-CO2-neutrale Fahrzeugflotte entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen, erreichen wir den nächsten Meilenstein: Gemeinsam mit unserem strategischen Partner Hydro bringen wir bereits in diesem Sommer CO2-armes Aluminium in unsere Serienmodelle. Damit.“ Wir reduzieren den CO₂-Fußabdruck des Aluminiums um bis zu 70 Prozent im Vergleich zum europäischen Durchschnitt. Zu den ersten Modellen, die mit dem nachhaltigeren Material ausgestattet werden, werden sowohl unser EQS als auch der EQE gehören.“

Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG. Chief Technology Officer, Entwicklung und Beschaffung

Schon heute beliefert Hydro Mercedes-Benz mit CO₂-reduziertem Aluminium, das aus der Elektrolyse mit erneuerbaren Energien stammt. Als nächsten Meilenstein wird Hydro weiteres, noch CO₂-reduziertes Aluminium an die Gießerei im Mercedes-Benz Werk Untertürkheim (Teil Mettingen) liefern. Dieser Werkstoff macht rund 60 Prozent des gesamten in der Gießerei Mettingen eingesetzten Aluminiums dieser Legierungsart aus und weist einen Post-Consumer-Schrottanteil von mindestens 25 Prozent auf. In Mettingen wird das Material zu anspruchsvollen Strukturbauteilen für Rohkarosserieanwendungen vergossen. Das Material wird unter anderem für sicherheitsrelevante Bauteile verwendet, etwa für die Stoßdämpferbrücken der Modelle EQS, EQE, S-Klasse, E-Klasse, GLC und C-Klasse. Darüber hinaus wird der EQE mit Längsträgern aus CO₂-armem Aluminium ausgestattet. Mercedes-Benz plant, das Material auch für verschiedene andere Teile zu verwenden, beispielsweise für den Tragrahmen für den Elektroantriebsstrang der kommenden Fahrzeugplattform MMA (Mercedes Modular Architecture).

Die Integration des Materials in die Großserienproduktion ist der erste Beweis für die Partnerschaft zwischen Mercedes-Benz und Hydro. Beide Partner einigten sich auf eine Technologie-Roadmap mit dem Ziel, die CO2-Emissionen in den Aluminium-Lieferketten auf ein Minimum zu reduzieren. Im Rahmen der Unternehmensambition 2039 will Mercedes-Benz bis zum Jahr 2030 Aluminium mit einem um 90 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck im Vergleich zum europäischen Durchschnitt in seine Fahrzeuge integrieren. Zu den Maßnahmen auf diesem Weg gehören der Einsatz von CO₂-optimiertem Aluminiumoxid und Reduzierungen der durch den Elektrolyseprozess entstehenden CO₂-Emissionen durch den Einsatz von Ökostrom und innovativen Technologien.

Gleichzeitig arbeiten die Partner daran, den Recyclingmaterialanteil zu erhöhen. Innerhalb der nächsten zehn Jahre will Mercedes-Benz den Sekundärrohstoffanteil in der Pkw-Flotte auf durchschnittlich 40 Prozent steigern.

Mercedes-Benz bekennt sich voll und ganz zu einer verantwortungsvollen Beschaffung von Aluminium und wird den Einsatz von Materialien ausweiten, die von der Mine bis zum Lieferanten gemäß den Standards der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) zertifiziert sind. Darüber hinaus arbeiten Mercedes-Benz und Hydro gemeinsam an transparenten und inklusiven Prozessen und stellen die betroffenen Rechteinhaber in den Mittelpunkt. Niedrige Hürden für die Teilnahme von Bergbaugemeinden und indigenen Völkern sind der Schlüssel zu einer wirksamen menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht, auch in Zertifizierungsprogrammen.

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